NachdenkensWert
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Lass Dir an meiner Gnade genügen

„Lass dir an meiner Gnade genügen, denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig.“ 2. Korinther 12,9


Meine Lieben,
es ist mir schon bewusst, dass ich gerne davon erzähle, wie Gott uns in den scheinbar unmöglichen Dingen immer wieder hilft und uns auf ‚Adlersflügeln‘ trägt, wenn wir Ihn darum bitten. Warum das so ist? Nun, wie kann man schweigen, wenn man erfahren hat, wie GROSS der Herr ist und wie wunderbar Er uns führt! Und dass Er Großes mit uns vorhat. Wenn wir Ihn nur machen lassen ...!


„Eric war knapp 14, als er in die Ringermannschaft seiner High-School in Phoenix eintrat. Schon bald wurde er zum Co-Kapitän ernannt. Und kurz darauf wurde er in seiner Klasse Vizemeister des Staates. Eric war der geborene Kämpfer. Die größten Kämpfe jedoch focht er mit sich selbst aus. Persönlichen Herausforderungen stellte er sich mutig. Zum Beispiel dem Bergsteigen. 1995 bezwang er den Mount McKinley – mit 6.194 m der höchste Berg in Nordamerika. Dann bestieg er den 1.000 Meter hohen Granitmonolit El Capitan in Yosemite. Eric hat den El Capitan nicht als erster bestiegen. Aber er war der erste Blinde, dem dies gelang. Eric wurde mit einer seltenen Augenkrankheit geboren und war mit dreizehn Jahren vollkommen blind. Als er all diese Leistungen vollbrachte, konnte er nichts sehen. Aber Eric wird euch sagen, dass Blindheit keine Behinderung im Sinne eines Hindernisses ist. Sie ist nur eine Beeinträchtigung. Sie bedeutet nicht, dass man bestimmte Dinge nicht machen kann. Sie bedeutet nur, dass man sie anders angeht. Eine körperliche Behinderung ist kein Hindernis. Die Hürde besteht nur im Kopf.“ Aus: The Joy of Good News


„Die Hürde besteht nur im Kopf.“ Nun, das könnten uns auch Esoteriker sagen; aber ich glaube, ihr wisst, was ich euch sagen möchte. Keiner ist je mit eigenen Adlersflügeln geflogen, und trotzdem sagt uns Gott, dass wir uns wie mit Adlersflügeln in die Lüfte erheben können. Warum? Weil, wenn wir auf Gott vertrauen, er mehr in uns zu bewirken vermag, als wir uns vorstellen können! Es ist ein Bild dafür, was Gott alles durch einen schwachen Menschen ausrichten kann.


Wir vergessen sehr oft, dass nicht wir es sind, die Probleme lösen müssen, sondern dass es vielmehr auf unsere Bereitschaft ankommt, uns zurückzunehmen und Gott die Dinge für uns regeln zu lassen. Das klingt auf den ersten Blick sehr bequem, aber es erfordert viel Vertrauen. Gott wartet nur darauf, dass er in unserem Leben stark sein darf – durch unsere Schwachheit. Das setzt auch voraus, dass wir uns unserer Schwachheit bewusst werden. Das kann nur der, der ehrlich mit sich selbst ist. Jemand, der auch zugeben kann, dass er Angst hat. Jemand, der weiß, dass er nicht alles kann. Dem Überheblichen, dem Stolzen, dem Angeber dürfte das schwer fallen ...


Gott-sei-Dank darf ich schwach sein! Ich darf „behindert“ sein und darf mich auf die helfende Hand Gottes verlassen. So wie Eric nicht allein die Felswand hinaufklettern musste, sondern jemanden dabeihatte, der das Sehen für ihn übernahm, so kann ich sicher sein, dass Gott mir durch Jesus Christus und Seine starken Engel zur Seite steht. Was ich auf dieser Erde zu lernen habe, ist, dass ich mich voll und ganz auf IHN verlassen und IHM vertrauen darf. Somit ist meine größte Stärke mein Vertrauen auf und in Gott! Und das immer und in jeder Situation. Es ist so einfach – auch heute! Gott segne euch am kommenden Sabbat und die Woche, die vor euch liegt! Fühlt euch geborgen und geliebt! Und vergesst nie, was Gott denen verspricht, die Ihn lieben!


 In herzlicher Verbundenheit
Eure Gabriele Stangl